In der Hotellerie ist es entscheidend, nicht nur den Gästen, sondern auch den Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten – damit sie mit Freude ihr Bestes für die Gäste geben. Eine positive und wertschätzende Atmosphäre fördert nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern wirkt sich nachweislich auch positiv auf deren Produktivität und Gesundheit aus. Ein besonderes Beispiel aus Norddeutschland möchten wir Ihnen heute vorstellen und mit Überzeugung empfehlen.
Die Namen Bodo Janssen, Anselm Grün und Upstalsboom haben Sie sicher schon einmal gehört. Vielleicht kennen Sie sogar deren beispielhafte Erfolgsgeschichte der letzten Jahre. Da es aber vom „Wissen“ bis zum „Umsetzen“ in die eigene Realität ein weiter Weg sein kann, möchten wir Sie motivieren, sich unter dem Aspekt der Arbeitgeberattraktivität (in Zeiten des Fachkräftemangels elementar!) noch einmal bewusst mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Bodo Janssen, Geschäftsführer der Hotelkette Upstalsboom, hatte nach dem Unfalltod seines Vaters einen denkbar ungünstigen Start in die Hotellerie: Seine Mitarbeiter gaben ihm eine glatte 6 für seine Leistungen als Inhaber & Manager der Unternehmensgruppe. Doch mit viel Nachdenklichkeit und einer Leidenschaft für Menschen konnte Janssen gemeinsam mit dem warmherzigen Benediktinermönch Anselm Grün einen neuen Weg einschlagen, dessen Grundsätze (unter anderem) lauten:
1. Sinn und Wertschätzung in der Arbeit
Bodo Janssen hat erkannt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Sinn und Wertschätzung in ihrer Arbeit motiviert werden (aus dem amerikanischen Raum ist der englische Begriff „purpose“ in den letzten Jahren auch in deutschen Unternehmen bekannt geworden). Zusammen mit Anselm Grün hat Janssen daraus Konzepte entwickelt, die auf Achtsamkeit und innere Zufriedenheit der Mitarbeiter abzielen. Hoteliers können von dieser Philosophie profitieren, indem sie ihren Mitarbeitern aufzeigen, wie elementar ihre individuelle Arbeit für das Gesamterlebnis des Gastes ist.
2. Stressabbau durch Achtsamkeit
Stress kann in der Hotellerie allgegenwärtig sein. Janssen und Grün betonen daher die Bedeutung von Achtsamkeit (im Sinne von „Jetzt-Gewahrsein“) als Mittel zur effektiven Stressreduktion. Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen und Meditation können Mitarbeiter lernen, besser mit Stress, mit sich selbst und damit auch mit anderen (Kollegen und Gästen) umzugehen. Hoteliers können solche Programme in den Arbeitsalltag integrieren, um das Wohlbefinden ihrer Teams zu fördern und Wertschätzung auszudrücken.
3. Offene Kommunikation und Feedback-Kultur
Der Klassiker: Offene Kommunikation ist die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsumfeld. Janssen hat in seinen Hotels eine Kultur etabliert, in der Feedback nicht nur toleriert, sondern aktiv erwünscht ist. Regelmäßige Besprechungen, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Gedanken äußern können, schaffen Vertrauen und fördern ein positives Arbeitsklima. Wichtig: Jede konstruktive Kritik ist wertvoll und darf ohne Angst vor Sanktionen geäußert werden.
4. Weiterbildung und persönliche Entwicklung
Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlen sich nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für deren Zufriedenheit und damit für das Hotel aus. Janssen legt großen Wert auf die persönliche Entwicklung seiner Mitarbeiter und bietet ihnen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Hoteliers können dies ebenfalls tun, um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zu erweitern und deren Motivation zu steigern. Dabei sollte bewusst eine Balance zwischen den persönlichen Neigungen der Mitarbeiter und den betrieblichen Interessen geschaffen werden.
5. Eine positive Unternehmenskultur pflegen
Eine Unternehmenskultur, die auf Respekt und einem gesunden, fairen Miteinander basiert, schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre – und eine hervorragende Basis für Höchstleistungen. Janssen hat gezeigt, dass Teambuilding-Aktivitäten den Zusammenhalt im Team nachhaltig stärken. Geeignete Maßnahmen fördern das Wohlbefinden und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit indirekt auch die Attraktivität des Arbeitgebers. Denn wer möchte nicht dort arbeiten, wo es wichtig ist, sich akzeptiert und wertgeschätzt zu fühlen?
Fazit
Die Schaffung einer angenehmen Arbeitsatmosphäre in der Hotellerie erfordert Engagement und kontinuierliche Anstrengungen. Zuallererst vom Management, aber auch im täglichen Tun vom gesamten Team. Dies wird dann – wenn es richtig gemacht wird – als Gemeinschaftsleistung verstanden. Die Ansätze von Bodo Janssen und Anselm Grün bieten wertvolle Anregungen, wie Hoteliers in das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter investieren können. Indem sie auf Achtsamkeit, Sinn und Wertschätzung setzen, legen sie den Grundstein für langfristigen Erfolg und ein harmonisches Arbeitsklima.
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