…hat in vielen Fällen jemand fahrlässig gehandelt.
Oft begleiten wir Hoteliers bei ausführlichen Besichtigungen ihrer Hotels. So auch kürzlich in einem Hotel in Bayern. Mir standen die Haare zu Berge, denn was ich sah, hätte im Schadensfall zu Recht zu Problemen bei der Schadensregulierung geführt. Von strafrechtlichen Aspekten ganz zu schweigen, wenn bei einem Brand auch noch Menschen zu Schaden gekommen wären.
In den Elektro- und Heizungsräumen wurden Pappkartons zwischengelagert und erfahrungsgemäß vermehren sich diese kleinen Biester rasend schnell. Ist erst einmal ein Karton abgestellt, lagern wenige Tage später schon viele Kartons an der gleichen Stelle.
Selbstentzündliche Putzlappen, insbesondere aus dem Saunabereich, die mit Ölen getränkt waren, standen in (brennbaren) Plastikeimern in den Waschräumen. Gelbe Säcke wurden im Hinterhof direkt an der Hauswand zwischengelagert. Die Raucherbereiche waren zwar gekennzeichnet, aber mit zweckentfremdeten nicht benutzbaren Feuerlöschern. Gerne werden diese vom Reinigungspersonal zum Aufhalten von Brandschutztüren genutzt…. Für irgendetwas müssen die Feuerlöscher ja gut sein, muss man sich gedacht haben.
Es ist wirklich wichtig, dass mindestens ein Mitarbeiter geschult und verantwortlich ist, um solche Gefahrenquellen auszuschließen. Regelmäßige Begehungen (auch mit einem Vertreter der heimischen Feuerwehr) helfen Gefahrenquellen zu erkennen und auszuschalten. Regelmäßige Wartungen aller elektrischen Anlagen sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Lagerung von Abfällen sollte in ausreichendem Abstand zum Gebäude erfolgen. Ist dieses räumlich nicht möglich, sollten die Müllbehälter dauerhaft verschlossen sein. Dieses gilt für Müllbehälter innerhalb und außerhalb des Hotelgebäudes. Die Lagerung von brennbaren Materialien direkt am Gebäude sollte vermieden werden.
Die Hotelversicherungs-Experten von Martens & Prahl HOGA PROTECT beraten Sie gern zur bedarfsgerechten Absicherung Ihres Hotels: